Schuppenflechte
Sie haben an den Außenseiten der Ellenbogen oder an den Knien trockene Hautstellen, die trocken und schuppig sind? Werden diese Symptome gar von heftigem Juckreiz begleitet? Dann leiden Sie höchstwahrscheinlich an einer der häufigsten Hauterkrankungen unserer Zeit – die Schuppenflechte. Erfahren Sie hier mehr über die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Wie entsteht eine Schuppenflechte?
Wie bei so vielen anderen Volkskrankheiten ist auch bei der Schuppenflechte (Fachausdruck „Psoriasis“) nicht eindeutig geklärt, wie es zu dieser lokal begrenzten Hautveränderung kommt. Auslöser sind allerdings in überdurchschnittlicher Häufigkeit Stress und genetische Dispositionen. Der Körper beginnt, gegen seine eigenen Hautzellen zu wehren. Diese sogenannte Autoimmunreaktion sorgt für den typischen Juckreiz und die Rötung der betroffenen Hautregion.
Risikofaktoren für eine Schuppenflechte
Neustes Studien haben herausgefunden, dass Übergewicht einer der größten Risikofaktoren ist, die eine Erkrankung mit einer Schuppenflechte (Psiorasis) begünstigen. So verdoppelt sich das Risiko einer Erkrankung bereits ab einem Body Mass Index (BMI) von 30!
Übrigens: Auch entzündliche Veränderungen in der Mundschleimhaut, die durch das Rauchen von Zigaretten induziert wird, begünstig die Entstehung einer Schuppenflechte.
So erkennen Sie eine Schuppenflechte
Nicht bei jeder juckenden Hautstelle handelt es sich um eine Schuppenflechte. Juckt die Haut beispielsweise in Folge einer allergischen Reaktion, so ist die erste Reaktion höchstwahrscheinlich ausgiebiges Kratzen. Dabei wird die oberste Hautschicht verletzt, und es entsteht Schorf. Meistens bildet sich dieser Schorf aber nach kurzer Zeit zurück, so dass sich die Haut erholen kann. Eine Schuppenflechte bleibt meistens längere Zeit bestehen, wobei Rötungen und Juckreiz schubweise wiederkehren.
Auch die Art des Schorfs ist im Falle einer Psoriasis recht speziell. Dieser lässt sich (ähnlich wie Kerzenwachs) von der Haut streichen. Man spricht hier vom „Kerzenwachs-Phänomen).
Fragen Sie unbedingt Ihren Arzt
Eine vermeintliche Schuppenflechte sollten Sie dringend Ihrem Hausarzt vorstellen. Dieser kann den Schweregrad feststellen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Der Arzt unterscheidet zwischen einer leichten, einer mittelschweren und einer schweren Psoriasis. Entsprechend dieser Bewertung wird auch die Behandlungsmethode gewählt.
Während eine leichte Schuppenpflechte mit Cremes oder Salben von außen behandelt werden kann, muss bei schwereren Formen dieser Hauterkrankung mit Tabletten und Spritzen gearbeitet werden, die sich direkt gegen die vorliegende Autoimmunreaktion richten.
Neben diesen Behandlungsmethoden empfiehlt es sich, auch die Psyche etwas genauer zu durchleuchten. Denn die verstärkende Wirkung psychischer Belastungen auf die Autoimmunreaktion des Körpers ist nicht von der Hand zu weisen.
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